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Der Preis meines Trainings – Gedanken zum Selbst- und Geldwert

Ein paar offene Gedanken über ‘Geld’

Nachdem ich solange durch Geld motiviert war und mich über meinen Kontostand & Gehalt zu einem großen Teil bewertet aber hier auch (vermeintliche) Sicherheit gefunden hatte, habe ich 2019 meinen Entzug von Sicherheit begonnen (Kündigung meines Angestelltenverhältnisses) und Ende 2020 beschlossen: “Jetzt spielt Geld keine Rolle mehr bei dem was ich tue.”

Bis dahin war eine primäre Motivation Geld zu verdienen. Aber auch einen Großteil meiner Ersparnisse in Trainings und Ausbildungen zu stecken (über die Jahre mehrere 100t CHF). Bis Mitte 2020 habe ich dann selbst 1:1 Trainings für je knapp 20t CHF verkauft. Allerdings waren die Prioritäten nicht gesund (obwohl das Feedback der Kunden immer super war).

Darum habe ich das los gelassen – um mich selbst zu finden und dann meinen Podcast begonnen. Dem zu folgen was mir Freude bereitet und etwas an die Welt zurück zu geben. Ich hatte genug von der Fixierung auf & an Geld.

Eine Weile habe ich tatsächlich auch geglaubt Geld ist ‘schlecht’ und ich muss jetzt wie ein Heiliger ohne Geld leben. Und andere Menschen retten. Und habe dann einfach mal probiert ob es funktionieren könnte von Spenden für den Podcast zu leben (Das lief aber nicht so ganz… über 1.5 Jahre und +100 Episoden sind ca. 200 CHF gespendet worden – über die ich mich unglaublich gefreut habe!! – bei +400t Aufrufen). Letztlich habe ich dann auch entdeckt, dass ein Teil von diesem Glauben auch Verdrängung ist und den Wert widerspiegelt, den ich mir und meiner Arbeit als Mensch gebe. Was vorher eine Überbewertung (Gier – These) war – war nun eine Unterbewertung (Sünde – Antithese).

Aber auch ganz banal Beobachtungen: Ich habe bisher niemand getroffen (abgesehen von Mystikern), der aus der Freiheit entschieden hat ohne Geld zu leben bzw. kein Geld / Gegenleistung für seine Leistungen / Kurse erwartet (Ein paar die das behaupten habe ich schon getroffen, aber aus der Freiheit war das nie). Ich mag allerdings nicht ausschließen, dass es diese Menschen gibt und bin neugierig von diesen zu lernen.

Da ich sicher kein Heiliger bin und weder im Kloster lebe noch das auf absehbare Zeit vorhabe (Miete zahle, Ausgaben habe, eine Familie hier & in Mexiko finanziell unterstütze…) habe ich mir lange überlegt: Wie und was kann ich als Mensch ethisch geben und welche Gegenleistung kann ich als Mensch dafür fordern:

  1. Wer bin ich?
  2. Was möchte/kann ich tun? Welche Fähigkeiten habe ich?
  3. Was möchte ich haben?

Da mich unsere Natur & Potential seit über einem Jahrzehnt intensiv beschäftigt (man hätte es auch als Besessenheit bezeichnen können) und ich über die Jahre viel Wissen angesammelt & für mich wertvolle Erfahrungen gemacht habe – mich erst komplett verloren & dann wieder gefunden habe – folge ich nun ‘mir’ und gebe das was ich bin & mir Freude bereitet weiter:

  • Prämissen, deren Überprüfung & Anwendung der eigenen Wahrheitsfindung dienen und so zu eigentlicher Selbstbefähigung führen. Da das Sinn machen durch externe Autoritäten, Lehrer, Konzepte, Gurus nach und nach entfällt und von Innen selbst übernommen wird.

Und habe mir die ‘Erlaubnis’ gegeben für meine(n) Beruf(ung) Geld zu verlangen.

Die Frage war nun: Wieviel?

Eine perfekte Antwort habe ich bisher keine – nur Überlegungen & erste Schritte. Auf der einen Seite: Meine Ausgaben & zeitlichen Aufwand decken, meiner Familie ein sicheres Leben bieten, Menschen in tatsächlicher Not unterstützen können und dem Inhalt und der Qualität meines Angebots zu entsprechen. Auf der anderen Seite: Ein Angebot machen, das auch Menschen mit geringeren finanziellen Möglichkeiten offen steht.

Aus eigener Erfahrung weiß ich wenn man etwas wirklich möchte, findet man immer einen Weg. Und als so illusionär man Geld und manipulativ man Marketing betrachten mag, haben auch teure Trainings doch immer eine hilfreiche Erkenntnis ermöglicht & limitierende Begrenzungen gesprengt. (Als Referenzpunkt: Für vergleichbare Kurse wie SK I habe ich selbst 2-5t CHF bezahlt, vergleichbare Coaching Programme 10-20t CHF, das teuerste Trainingsprogramm kostete weit über 100t CHF. Ich bin mir bewusst das ist viel (Lehr-)Geld. Jeder macht seine Erfahrungen auf seine Art. Ich schreibe das nicht um zu beeindrucken oder für die Sinnhaftigkeit dieser Ausgaben zu argumentieren. Sondern nur mögliche Perspektiven auf Geld und Preisgestaltung aufzuzeigen. Müssen dieses Trainings so teuer sein? Nein. Bereue ich diese Ausgaben? Nein. Es waren und sind wertvolle Trittsteine.)

Bei den Kreativitätstrainings geht es vor Allem darum mit Spannung umgehen zu lernen. Die Deutungshoheit von unserem Ego zurück zu holen (Es ist – erstmal alles neutral). So wie wir in unserer Gesellschaft mit Geld umgehen, bereitet dieses Thema vielen große Spannung – mit unterschiedlichen Kompensationsstrategien: Von Überkompensation & Gier (“Durch X bin ich wert”) bis hin zur Unterkompensation & Abstoßung (“Ich bin mir X nicht wert”).

Mein eigene Erfahrung über die Jahre zeigt, das bei den meisten Menschen die Verbindlichkeit, die empfundene Wertigkeit und der eigene Einsatz – wenn das eigene Geld (= die eigene Lebensenergie = die eigene Spannung) investiert ist, deutlich erhöht ist. Und durch den erhöhten Einsatz wird der eigene Fokus intensiviert und dementsprechend auch die Resultate. (Das geht selbstverständlich auch ohne Geld. Aber die meisten Menschen haben Ihre Zeit & Energie getauscht für Geld, daher definieren viele unbewusst Geld = Wert).

Hinzu kommt noch eine interessante Beobachtung: Für viele Dinge gibt man relativ leicht Zeit & Geld aus, wenn es um die eigene Bildung – letztlich eine Investition in sich geht – werden viele Menschen unbewusst schnell ‘geizig’ – a la “Ich bin es mir nicht wert” oder ängstlich – “Was wäre wenn wirklich mehr in mir steckt?” oder verwehren sich den möglichen Mehrwert zu sehen – “Ich glaube nicht, dass ich das noch brauche”.

Ich möchte diese Spannung zum Teil übernehmen, daher ist ein großer Teil meines Angebots gratis und ein Geschenk an die Welt: Meine Podcasts, das in sich geschlossene Grundseminar ‘Strukturelle Kreativität I‘. Die Gruppentrainings für Absolventen mit Preis Empfehlung sind ein Zwischenschritt.

Wer den nächsten Schritt machen möchte, das Gelernte vertiefen und seine Wahrheit leben möchte (was für mich – in unserer momentanen Gesellschaft – ein finanzielles Einkommen davon sowie den Umgang mit finanzieller Spannung beinhaltet – aber das ist jedem selbst überlassen), biete ich ein begleitendes Coaching zum SK Curriculum sowie die weiteren Seminare zum Festpreis. (Hier besteht die Möglichkeit eines (Teil-) Stipendiums bei begründeter Situation.)

Berufung

Ich möchte mit diesen Seminaren auch aufzeigen, dass für jeden der das möchte ein Weg besteht seiner eigenen Berufung zu folgen und diese selbst zu (er-)finden. Jenseits von bestehenden Berufsdefinitionen oder engen (Angestellten-) Verhältnissen. So wie es dem eigenen Naturell und der eigenen Wahrheit wirklich entspricht – und auch finanziell nachhaltig davon zu leben.


So das waren einige meiner Gedanken – ohne Anspruch auf Erleuchtung & Vollständigkeit – gemäß dem Motto ‘Progression statt Perfektion’. Los geht’s!

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