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Freiheit – Ich muss nicht überleben

Meine Passion gilt ja der Entdeckung der eigenen Wahrnehmung und dem Blick hinter die eigene Kulisse daher hier eine vielleicht etwas ungewöhnliche Perspektive. Als subjektiver Erfahrungsbericht – kein Versuch die Welt zu erklären

“Ich muss nicht überleben”

Wir haben so viele Konzepte und Glaubenssätze, die in unserem Kopf herum schwirren. Jedes Konzept, als (unbewusste) Vorstellung darüber wie etwas ist, färbt unseren Blick auf das was tatsächlich ist und motiviert zu einem gewissen Grad unsere Handlungen.

Ein Konzept, das ich heute aus einem neuen Blickwinkel entdeckt habe, lautet “Ich muss überleben” – als Reaktion auf den Glaubenssatz “Ich bin nicht überlebensfähig”.

Dieses Konzept “Ich muss überleben” hat(te) zu allen möglichen “Ideen” angeregt:

Mehr zu lernen, mehr zu arbeiten, spiritueller zu werden, mich zu verstecken, anderen Lehren zu folgen, meine Meinung zu unterdrücken oder den ‘richtigen’ Weg zu suchen; und letztlich immer wieder dazu geführt, dass ich nicht bei mir sondern (blind) in der Kompensation dieser Gedanken unterwegs war.

Statt mit der Relevanz des Moments zu sein – in der Vergangenheit und Zukunft gefesselt.

Nun mag der erste Reflex sein: “Ja na klar, wir müssen überleben!” So auch meiner. Zum Glück wurde ich von meiner Frau “begleitet” bzw. meine Brille von ihr herausgefordert – die eigene Normalität zu hinterfragen ist nicht immer Nahe liegend…

So habe ich dann begonnen über den Glaubenssatz “Ich bin nicht überlebensfähig”, der diesem Kompensationskonzept zugrunde lag und den ich vor mir versteckt habe, zu reflektieren. Und mir wurde ersichtlich, dass dieser Glaubenssatz, den ich absolut nicht wahr haben wollte, stimmt: “Ich bin tatsächlich nicht überlebensfähig”. “Ich” kann nicht überleben. Ich bin ein Teil meiner Umgebung, war von der Liebe meiner Eltern abhängig (ohne deren Liebe hätte ich als Säugling nicht überlebt), bin abhängig von der Natur, deren Nahrungsmittel ich konsumiere, von meinen Mitmenschen, die diese Nahrungsmittel anbauen und verarbeiten, ich bin abhängig vom Sauerstoff, den die Pflanzen für mich bereit stellen. Und so weiter.

“Ich” bin tatsächlich nicht überlebensfähig. “Ich” bin in “Alles” eingebunden.

Diesen Glaubenssatz nicht mehr zu vermeiden, sondern zu sehen und zu realisieren, dass er im Kern wahr ist, war unglaublich erleichternd. So viel Spannung fiel ab.

Denn daraus folgt auch “Ich” muss nicht überleben. Und kann mir diese Energie und Kompensation einfach sparen. In der Realität gibt es auch kein Recht auf das Leben oder eine Überlebensgarantie. Das sind einfach nur Konzepte und Vorstellungen. Das Leben ist einfach. Ich muss nicht überleben. Ich darf einfach leben.

Welch Geschenk!! Welche Freiheit!!

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